Bei Magen-Darm-Erkrankungen kann es vor allem bei kleineren Kindern schnell zu einer Austrocknung des Körpers kommen. Normalerweise ist das ein Grund für die Einweisung ins Krankenhaus.

Wir haben die Möglichkeit, eine Infusion über die Vene zu geben. Der Vorgang dauert in der Regel 3 Stunden. Am Folgetag stellen Sie Ihr Kind erneut vor, wobei die Infusion dann eventuell wiederholt werden muss. Die Infusionsnadel bleibt über Nacht natürlich liegen, um einen erneuten Pieks zu vermeiden.

Die Sonographie ist aus der modernen Kinderheilkunde nicht wegzudenken. In weiten Bereichen hat die Ultraschalluntersuchung das Röntgen ersetzt, dies insbesondere, da die Schallwellen unschädlich sind. Unser aktuelles Ultraschallgerät ermöglicht eine Diagnostik in technisch bester hochauflösender Qualität und die Darstellung von Blutgefäßen in Farbdopplertechnik.

Wir untersuchen:

• Schädel und Gehirn (solange die große Fontanelle beim Säugling noch geöffnet ist)
• Hüfte und alle anderen Gelenke
• Lymphknoten und Speicheldrüsen
• Schilddrüse
• Verdauungsorgane (Leber, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Milz, Darm)
• Nieren
• Sexualorgane (Eierstock, Gebärmutter, Hoden)

EKG

Zur Messung der Herzströme um z. B. Herzrhythmusstörungen oder ähnliche Erkrankungen zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Bei Kindern, die Medikamente wegen der Diagnose ADHS bekommen, ist diese Untersuchung 1 bis 2 Mal jährlich zur Therapieüberwachung notwendig.

Pulsoximetrie

Die Pulsoximetrie ermöglicht die Ermittlung der aktuellen Sauerstoffsättigung im Blut durch eine schmerzfreie Infrarot-Durchleuchtung der Fingerbeere. Dieses Verfahren hilft uns vor allem den Schwergrad einer Bronchitis mit Bronchialverkrampfung einschätzen zu können.

In der Praxis haben wir 3 verschiedene Geräte:

• Ein Messgerät für Säuglinge und Frühgeborene, welches auch zur Überwachung verwendet werden kann
• Ein Messgerät für Kleinkinder
• Ein Messgerät für größere Kinder und Jugendliche

Digitalotoskop

Die Untersuchung der Ohren bleibt normalerweise ein „Geheimnis“ des Arztes. Mit dem Digitalotoskop können Sie die Ohruntersuchung am Monitor des Tablet-PC „live“ mitverfolgen – interessant!

Die Sehfähigkeit kann bereits ab Geburt orientierend überprüft werden. Wir setzen verschiedene altersangepasste Testverfahren ein.

• Der Brücknertest durchleuchtet die Pupille und gibt bereits bei Neugeborenen Hinweise auf einen angeborenen grauen Star oder einen angeborenen Tumor der Netzhaut.
• Das Plusoptix-Verfahren ist eine wichtige neue Früherkennungsuntersuchung, die eine Diagnostik von Sehstörungen bereits ab dem 9. Lebensmonat erlaubt. Mittels eines optoelektronischen Meßsystems (Refraktionsmessung) können einseitige Fehlsichtigkeiten und Hornhautverkrümmungen sehr frühzeitig erkannt werden. Erkennt man Sehstörungen nicht in den ersten Lebensjahren, können diese zu einer dauerhaften Sehschwäche führen. Eine derartige Form der Sehschwäche kann weder mit einer Brille, noch mit anderen Sehhilfen ausgeglichen werden und wird auch Amblyopie genannt.
• Mehr erfahren Sie unter www.plusoptix.de oder auf unserem Merkblatt "Sehvermögen des Babys".
• Die Sehschärfe kann mit verschiedenen Testen, die unterschiedliche Qualitäten des Sehens veranschaulichen, gemessen werden. Als Basisverfahren kommt der LEA-Reihensehtest (fünf Testsymbole in einer Testreihe) zur Anwendung. Weitere Verfahren aus der LEA-Testserie setzen wir je nach Fragestellung und Alter des Kindes zusätzlich ein (Sehteste mit dicht gruppierten Symbolen, Einzelsymbolteste und Nahsehteste) .
• Das Rodenstock-Sehtestgerät findet vor allem bei Schulkindern und Jugendlichen Anwendung. Hier können sowohl Fern-, wie auch Nahvisus bestimmt werden. Zusätzlich kann das räumliche Sehen getestet werden.
• Beim Lang-Stereotest kann bereits ab dem Alter von 2 Jahren das räumliche Sehvermögen geprüft werden.

Bitte beachten Sie: Die kinderärztlichen Untersuchungen des Sehvermögens sind als Screening anzusehen. Wir bemühen uns, eine sehr gute Qualität zu gewährleisten, dennoch ersetzen diese Untersuchungen nicht die augenärztliche Kompetenz. Bei auffälligen Ergebnisen überweisen wir daher an Augenärzte mit angegliederter Orthoptikabteilung ("Sehschule"), die kompetent für Neugeborene, Säuglinge und Kinder sind.

Was erwartet Ihr Kind in der Augenarztpraxis?

In der Sehschule der Augenarztpraxis werden zuerst mittels altersgerechten Tests Untersuchungen zum Ausschluss von Schielen, Muskelschwächen oder Binokularstörungen durchgeführt. Abschließend erfolgt eine Spiegelung des Augenhintergrundes sowie eine objektive Bestimmung etwaiger versteckter Sehfehler (Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung). Dazu ist die Erweiterung der Pupillen mittels Augentropfen notwendig.

Warum ist eine Tropfuntersuchung wichtig?

Nur bei erweiterter Pupille kann der Augenarzt das gesamte Auge begutachten und mögliche Erkrankungen (z. B. Kindlicher Grauer Star, Fehlbildungen etc.) erkennen. Nach den Leitlinien des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschland BVA kann eine wirkliche Sicherheit im Hinblick auf eine gesunde Augenentwicklung nur erreicht werden, wenn jedes Kind (am besten zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr) mit erweiterter Pupille untersucht wird.

Die kurzfristigen Unannehmlichkeiten dieser Untersuchung stehen in keinem Verhältnis zu der Chance, lebenslage Sehfehler frühzeitig zu erkennen.

Lungenfunktion

Bei der Lungenfunktionsmessung kann unterschieden werden, ob Ihr Kind unter einem „normalen“ Husten oder einer „asthmatischen Bronchialverkrampfung“ leidet. Besteht der Verdacht auf ein Anstrengungsasthma, wird eine erweiterte Lungenfunktionsprüfung mit Laufbelastung durchgeführt. Die Untersuchung ist meistens ab einem Alter von ca. 5 Jahren gut möglich.

FeNO-Messung

FeNO ist die Abkürzung für "Fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid (NO)". Es wird zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von asthmatischen Bronchialverkrampfungen eingesetzt. FeNO wird in den Atemwegen hauptsächlich von den Entzündungszellen gebildet. Die Konzentration in der Ausatemluft spiegelt den Grad der Entzündung in den Atemwegen wieder - je mehr Entzündungszellen auftreten, desto mehr NO wird gebildet.

Die Messung wird Ergänzend zur Lungenfunktion eingesetzt. Steigende FeNO-Werte zeigen noch vor der Lungenfunktion eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufs an und ermöglichen so ein therapeutisches Gegensteuern.
Niedrige FeNO-Werte ermöglichen eine zeitnahe Reduktion der inhalativen Therapie.

Leider werden die Kosten, für diese sehr sinnvolle Untersuchung, bisher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Kosten als IGEL-Leistung belaufen sich auf 25€

Allergiediagnostik auf der Haut - PRICK

Die Allergietestung an der Haut des Unterarmes dient zum Nachweis einer Sensibilisierung gegenüber Pollen, Tierhaaren und Lebensmitteln. Ein definierter Allergenextrakt wird auf die Haut aufgetropft und anschließend leicht angestochen, sodass die jeweiligen Substanzen in die Oberhaut eindringen. Der Pricktest ist für Ihr Kind nahezu schmerzfrei. Die Testreaktion kann nach 15 Minuten abgelesen werden; beurteilt werden Hautrötung und Quaddelgröße. Wir können die Testung bereits im Säuglingsalter durchführen.

Allergiediagnostik im Blut – RAST

Das am häufigsten eingesetzte wird als PRICK-Test auf der Haut durchgeführt. Dies ist bereits im Säuglingsalter gut möglich. Beim Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie gibt man dem PRICK-Test (mit dem Lebensmittel selbst durchgeführt) den Vorzug. Ansonsten werden Haut- und Bluttestverfahren als in etwas gleichwertig eingestuft.

Beim RAST/CAP-Test handelt es sich um einen Bluttest. In einem aufwendigen Labortest werden spezifische Antikörper gegen allergieauslösende Stoffe nachgewiesen. Das Ergebnis liegt meist nach ca. einer Woche vor.

Bei mehrfach sensibilisierten Patienten können diese herkömmlichen Allergietests an ihre methodischen Grenzen stoßen. Testsysteme mit rekombinanten Allergenen bringen dann deutlich verlässlichere Informationen, ob krankheitsrelevante Hauptallergien vorliegen oder ob es sich nur  um Kreuzallergien handelt. So gelingt heutzutage eine gezieltere Verordnung von spezifischen Immuntherapien („Hyposensibilisierung“).

Hyposensibilisierung = Spezifische Immuntherapie

Das Wort Hyposensibilisierung bedeutet „unempfindlich machen“ und ist je nach Allergenart unterschiedlich erfolgreich. Im günstigsten Fall können die Beschwerden ganz verschwinden. Bei Pollenallergien kann man in 80-90% mit einer wesentlichen Besserung rechnen, so dass auch bei massivem Allergenkontakt (z.B. starker Pollenflug) nur noch leichte Beschwerden auftreten. Ebenfalls sehr gute Ergebnisse lassen sich bei Hausstaub- und Insektengiftallergien erzielen. Bei Tierhaarallergien sind die Erfolgsquoten nicht so gut – hier steht zunächst die Vermeidung des Kontakts zum Tier im Vordergrund.
Wir wenden in unserer Praxis in Übereinstimmung mit den medizinischen Leitlinien bevorzugt die Injektionstherapie an. Orale Therapien sind aus mehreren Gründen für Kinder und Jugendliche nur bedingt geeignet. Mehr dazu erfahren Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Wasserstoffatemtest

Milchzucker bzw. Fruchtzucker werden normalerweise im Dünndarm durch ein Enzym in kleinste Zuckermoleküle (sog. Einfachzucker) gespalten und auf dem weiteren Weg durch den Dünndarm vollständig resorbiert.

Bei Menschen die unter einer Lactose- bzw. Fructoseintoleranz leiden, werden die Zuckerstoffe nicht gespalten, sondern weiter in den Dickdarm transportiert. Dort erfolgt fälschlicherweise der Abbau durch Darmbakterien, wobei neben anderen Gasen als Nebenprodukt auch Wasserstoff (H2) entsteht. Ein Teil dieser Darmgase löst sich im Blut, wird über den Kreislauf in die Lunge transportiert und ausgeatmet. Der Wasserstoffgehalt in der Atemluft kann mit einem speziellen Messgerät durch einfaches Ausatmen gemessen werden. Bei Menschen mit einer Lactose- bzw. Fructoseintoleranz zeigt das Gerät erhöhte Messwerte an.

Transkutaner Bilirubintest – eine moderne und schonende Methode zur Gelbsuchtüberwachung

Wir können bei Säuglingen mit Gelbsuchtwert (Bilirubin) schmerzfrei durch einen Hauttest direkt in unserer Praxis bestimmen. Das Ergebnis liegt ohne Wartezeit vor.

• Klassischerweise dient die Blutgasanalyse der Überwachung der Atmung und des Mineralstoffwechsels auf  Intensivstationen und in der  Notaufnahme eines Krankenhauses. Diese moderne Technik in der Praxis vorzuhalten, bedeutet für uns - auf Klinikniveau - ein deutliches mehr an Sicherheit für die Behandlung Ihres Kindes
• Wir können bei einem Kind mit verkrampften Bronchien präzise einschätzen ob eine Atemerschöpfung droht und eine Klinikeinweisung notwendig ist (..oder unterbleiben kann).
• Bei schwerem Brechdurchfall gibt uns die Sofortanalyse der Mineral- und Übersäuerungsparameter im Blut Hilfestellung ob eine Infusionsbehandlung notwendig ist und welche Infusionslösung individuell optimiert eingesetzt werden kann.

Die Hörfähigkeit kann ab dem Neugeborenenalter elektronisch geprüft werden (BERA-Untersuchung). Um altersangepasst messen zu können, besitzen wir verschiedene Geräte:

• „Hirnstammaudiometrie mittels BERA-Phone“ ist ein elektronisches Verfahren zum Ausschluss einer Hörstörung beim Neugeborenen. Normalerweise wird diese Untersuchung schon in der Geburtsklinik durchgeführt. Bei ambulanter Entbindung oder kontrollbedürftigem Erstergebnis können Sie die Untersuchung in unserer Praxis durchführen lassen. Falls Sie für die Vorsorge U2 einen Hausbesuch durch Dr. Landendörfer wünschen, kann das Gerät zur Messung mitgebracht werden.
• Der Pilotenhörtest prüft in spielerischer Weise neben dem Hörvermögen zugleich das Sprachverständnis. Der Test ist ab dem dritten Geburtstag einsetzbar. Für unsere fremdsprachigen Kinder kann auch in englischer, türkischer, polnischer, russischer und griechischer Sprache getestet werden.
• Die Tonschwellenaudiometrie prüft von tiefen bis zu hohen Tönen auf 5 verschiedenen Frequenzen das Gehör. Die üblichen Testgeräte erfordern eine konzentrierte Mitarbeit des Kindes und sind ab normalerweise ab dem 5. Geburtstag verwendbar. Wir besitzen zusätzlich eine Audiometrie mit spielerischer Animation, so dass wir diese Untersuchung meistens bereits ab dem 4. Geburtstag durchführen können.
• Das Tympanogramm misst die Schwingungsfähigkeit und Beweglichkeit des Trommelfells. So können Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell (als Paukenerguß meist eine infektbedingte vorübergehende Angelegenheit) von einem echten Hörschaden unterschieden werden.

Blutbild + CRP

Bei hochfiebernden Kindern ist häufig unklar, ob ein Antibiotikum benötigt wird oder ob es sich um einen viralen Infekt handelt. Im differenzierten Blutbild mit dem zusätzlichen Infektionsparameter CRP, können wir diesen Sachverhalt innerhalb von 5 Minuten mit sehr wenig Blut („Fingerpieks“) klären.

Streptokokken-A-Schnelltest

Streptokokken sind die Erreger der Kinderkrankheit Scharlach. Ein Schnelltest mittels Rachenabstrich dauert ca. 10 Minuten. So können wir eine erkältungsbedingte Halsentzündung von einer antibiotikapflichtigen Scharlacherkrankung unterscheiden.

Rota-, Adeno- und Noroviren Schnelltest

Bei Durchfallerkrankungen benötigt das Labor 5 Tage Zeit, um einen kompletten Stuhlbefund zu erstellen. Beim Schnelltest in der Praxis wissen wir bereits nach 10 Minuten, ob es sich um eine virusbedingte Darmerkrankung durch Rota- oder Adenoviren handelt.

RSV-Schnelltest

RS-Viren sind in der Herbst- und Wintersaison ein häufiger Erreger von hartnäckigen Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Bei jungen Säuglingen bzw. Frühgeborenen kann die Erkrankung sehr schwer verlaufen und zu ernsthaften Komplikationen führen.

Influenza-Schnelltest

Die "echte" Grippe oder auch Influenza ist eine typische Wintersaisonerkrankung. Kleinkinder, alte Menschen, Schwangere und chronisch Kranke haben bei Influenza ein erhöhtes Risiko für Komplikationen. Die Behandlung muss aber binnen 36 Stunden nach Einsetzen der Symptome begonnen werden.

Digitalmikroskop mit Monitor

Über den Monitor können Urinbefunde, Wurmeier, und andere mikroskopisch erfassbare Krankheitsursachen „live“ angesehen werden. Es erleichtert uns die Ausbildung unserer Medizinischen Fachangestellten. Auch unsere kleinen Patienten finden es spannend „mituntersuchen“ zu dürfen.

Auflichtmikroskop

Um kleine Hautveränderungen oder Fremdkörper wie z. B. Zecken, Holzspreißel etc. genau zu erkennen, haben wir die Möglichkeit diese unter einem Auflichtmikroskop zu betrachten. Außerdem können Sie und Ihre Kinder „live“ zuschauen - das Bild wird auf einen PC-Monitor ausgegeben.